Wie das Gewölbe entstand...

Panorama

Die Grundmauern des ehemaligen "Hagl-Hofs" in Untereinöd gehen auf das Jahr 1485 zurück. Im Jahre 1982 kaufte Mök Einamann die verfallene Hofstelle und startete damit den zeitaufwändigen Wiederaufbau. Sie bestand (und das tut sie auch heute noch) aus drei Gebäuden: dem Wohngebäude mit integriertem Pferdestall, dem Kuhstall und einer großen Scheune. Viele Jahre dauerte es, das Wohnhaus zu sanieren.

 Hier einige Bilder von der Sanierung des Hofes ...

Inzwischen heiratete Mök seine Frau Edith, bekam Zwillinge (zwei bezaubernde Mädchen) und schaffte sich zahlreiche Haustiere an (4 Hunde, 5 Katzen, 6 Hühner, 4 Laufenten, Meerschweinchen,...), zuletzt einen Mops. Aber nicht nur die Familie wuchs, auch der Hof wurde zu neuem Leben erweckt. Neben dem Garten entstanden zwei Teiche, ein Feuer- und ein Grillplatz.

 Hier ein paar Bilder des Gutes heute ...

Nur um sich unterstellen zu können, falls es bei einer Grillparty mal regnen sollte, entschlossen sich die Einamänner den Kuhstall leer zu räumen. Er diente bisher nur als Werkstatt und Rumpelkammer. Diese Entscheidung war die Geburtsstunde des Gewölbes.

Die Entrümpelung des Kuhstalls war ein Fiasko. Jeder andere hätte das Handtuch geworfen, nicht jedoch Mök. Mit unerbittlicher Ausdauer and "a little help from his friends" wurde Unnötiges entsorgt, der alte Putz abgeklopft und der Boden des Gewölbes komplett abgetragen. Dort waren über die Jahrhunderte teilweise 5 bis 6 Lagen Ziegelsteine vergraben. Jeden dieser Steine nahm Mök einzeln in die Hand, klopfte den Mörtel herunter und bürstete ihn ab. Immerhin handelte es sich dabei um ca. 4000 Steine!

 Hier ein paar Bilder von der Renovierung des Gewölbes ...

Für die Restauration des Gebäudes nutzte Mök in erster Linie Materialien, die auch ehemals für den Bau verwendet wurden. Die ausgegrabenen Ziegelsteine dienten dabei als Bodenbelag und das frisch verputzte Gewölbe wurde mit Sumpfkalk getüncht. Die einzige Modernisierung waren die neuen, großen Fenster aber auch die elektrische Anlage und das Belüftungssystem, die zusammen etwa 300 m Kabelverlegung erforderten. Fast ein ganzes Jahr nahmen die Arbeiten in Anspruch. Aber die Sache hat sich gelohnt.

Lichtstrahl Der erste Lichtstrahl: a gwoelb was born...

... aber das war nur die halbe Geschichte, denn als Mök mit den Arbeiten begann, sagte er zu seinem Spezl Wolfi (später Wolf D.): "... wenn das Gewölbe fertig ist, machen wir eine Ausstellung. Edith stellt ihren selbst gemachten Schmuck aus und du hast doch früher gemalt. Wir hängen ein paar Bilder von dir dazu ..." So wurde die Einweihung des Gewölbes gleichzeitig die erste Ausstellung, der später weitere folgten und so das Gewölbe zur "Gewölbe-Galerie" machten.

Inzwischen erfreut sich die Gewölbe-Galerie großer Beliebtheit. Viele Künstler und Kunsthandwerker der Region haben hier ihre Werke präsentiert und zwischen den Events werden dauerhaft Mök´s Skulpturen, Edith´s Schmuck und Wolf D.´s Gemälde ausgestellt.

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